Die ganzheitliche Betrachtung des Patienten „Pferd“ ist mir wichtig. Es gibt viele Wechselmechanismen zwischen dem Bewegungsapparat und dem Verdauungsapparat. Den direkten Zusammenhang gibt es im Kopfbereich, aber die Auswirkungen von Blockaden und Verspannungen des Bewegungsapparates auf die inneren Organe spiegeln sich wider im Wiederauftreten desselben Krank-heitsbildes. Dies trifft auch auf viele wiederkehrende Lahmheiten zu.
Im Bereich der Zahnheilkunde ist der langfristige Erhalt der Zerkleinerungsfähigkeit der Zähne von übergeordneter Bedeutung. Deshalb führe ich Zahnbehandlungen unter der Maßgabe „so viel wie nötig und so wenig wie möglich“ durch. Diese wird auf den individuellen Befund, das Alter der Zähne und mögliche Erkrankungen derselben und die reiterlichen Erfordernisse hin durchgeführt.
Ggf. unter Einbeziehung aller am Pferd beteiligter Personen, den Sorgen und Wünschen der Besitzer/Reiter und den bekannten und diagnostizierten Vorerkrankungen mache ich mir ein situations- und tagesformabhängiges Bild meiner Patienten. Ich untersuche das Pferd in einer möglichst ruhigen, ihm nicht oder möglichst gering unangenehmen Situation, bespreche die Befunde und die damit zusammenhängende Therapie oder noch nötige weitere Diagnostik und erkläre, was der Besitzer/Reiter machen kann, um das Wohlbefinden des Pferdes hilfreich zu unterstützen.